Auf dem Weg zur nachhaltigsten Bank der Region verstärkt die Vereinigte Volksbank ihre sozial-ökologische Ausrichtung. „Wir wollen nachhaltig sinnvolle Veränderungen hier in der Region bewirken, die im Einklang mit Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft stehen. Das sollen unsere Kundinnen und Kunden langfristig spüren“, erzählt Thomas Albers, Prokurist bei der Vereinigten Volksbank.
Es tut sich einiges in der Regionalbank
Nachhaltige Fonds wurden in die Produktpalette aufgenommen, der CO-2 Fußabdruck ist erhoben und für 2022 kompensiert worden, interne Prozesse werden zunehmend klimafreundlicher, Bäume werden gepflanzt. Ihr neuestes Angebot ist die Geldanlage „Festgeld plus X“. Eine projektbasierte Geldanlage. Dabei sind die investierten Einlagen zweckgebunden und werden zur Realisierung eines bestimmten Vorhabens genutzt. „Unsere Kundinnen und Kunden sollen genau wissen, in welche Projekte ihre Gelder fließen“. Dieser Ansatz ermöglicht es, dass Geldanlegerinnen und -anleger bewusste Entscheidungen treffen und sicherstellen können, dass ihr Kapital in Übereinstimmung mit ihren persönlichen Werten und Überzeugungen arbeitet. Bei der Zusammenstellung der Finanzierungsvorhaben setzt die Bank auf eine ganzheitliche Betrachtung, die ökologische, soziale und ökonomische Aspekte berücksichtigt. Dies kann beispielsweise die Finanzierung von erneuerbaren Energien, ökologischem Landbau, Bildungseinrichtungen, sozialen Unternehmen oder Unternehmen mit nachhaltigen Produkten umfassen. „Wir wollen Geldanlage neu denken und zeigen, dass Geld eine treibende Kraft für positive Veränderungen sein kann.
Zwei Windräder machen den Auftakt
Das erste „Plus X -Projekt“ sind die zwei Windkraftanlagen von Patrick Benstein und Thorsten Koch. Patrick Benstein ist Dipl. Bauingenieur und Thorsten Koch ist Elektroinstallateur. Sie beide verbindet nicht nur eine jahrzehntelange Freundschaft, sondern auch die Begeisterung an regenerativen Energien. Beide haben zahlreiche Photovoltaikprojekte, wie z.B. in Bad-Driburg-Herste und Brakel in Eigenleistung projektiert und realisiert.
Strom für 4.500 Haushalte
Die Familie Koch betreibt seit über 30 Jahren bereits ein eigenes Windrad und gehört damit zu den allerersten Windkraftpionieren der Region. Herr Benstein hat sich vor 14 Jahren auf den Weg gemacht und mit einer Landeigentümergemeinschaft zwei Windkraftanlagen realisiert. Dabei kam ihm sein Beruf zu nutzen, so dass er die Projektierung selbst in die Hand nahm. Nun wollen Sie gemeinsam Ihr „Know-how“ nutzen und in ihrem Heimatort Schwaney nochmals zwei „richtig große“ Windräder errichten. Thorsten Koch ergänzt: „Unser altes Windrad ist nun mal in die Jahre gekommen, so dass wir es repowern wollen“. „Dieses Ersetzen ist beeindruckend“, sagt Patrick Benstein „Das alte Windrad hat 27,6m Rotordurchmesser und das neue Windrad von Nordex hat 149 m Rotordurchmesser. Das werden noch einige spannende Momente, wenn die Schwertransporte mit den 74,5m langen Flügeln in den Windpark fahren.“ Thorsten Koch ergänzt: „Die Produzierte Menge Strom hat mal eben den Faktor 30 je Windrad, so dass wir rein rechnerisch 4.500 Haushalte je Windrad versorgen können.
Bürokratie sind für die beiden kein Hindernis
Da die beiden Ihr Projekt schnell realisieren wollten, haben Sie es wieder in Eigenleistung projektiert. Durch Ihr „Know-how“ wurden zum Teil Gutachten selbst geschrieben, so dass des Öfteren die Behörde gefragt hat: „Aber wir haben gestern Nachmittag doch erst die Nachforderungen gestellt und heute Morgen haben Sie schon die Ergänzung?“ Beide schmunzeln, als Sie davon berichten und ergänzen, „dass es begeisternd sei, jetzt als Belohnung für die Mühen der Planung die Realisierung des Windrads zu sehen.
Windenergie weitergedacht
Die beiden Unternehmer haben aber auch schon langfristige Pläne, wie sie den erzeugten Strom weiter veredeln wollen: „Erst einmal müssen wir die neuen Anlagen aufstellen und in Betrieb nehmen. Dennoch denken wir heute schon darüber nach, wie wir den Strom in ein lokales Kreislaufsystem überführen können, um so einen noch besseren Beitrag zur regionalen Entwicklung leisten zu können,“ führt Thorsten Koch aus „und wer weiß was wir beide noch an Projekten in der Zukunft realisieren“ ergänzt Patrick Benstein Ihr Motto „Aus der Region - für die Region“ dies unterstreicht ihr Engagement für eine nachhaltige und zukunftsfähige Energieversorgung.
Es geht nur zusammen
Ein Vorhaben, das ohne eine Bank nicht zu stemmen ist. So stellten sie die Idee den Beratern für erneuerbare Energien Bernd Nahen und Frank Stamm von der Vereinigten Volksbank vor: „Ihre Leidenschaft für die erneuerbaren Energien und ihre Erfahrung haben uns überzeugt.“ Dafür sammeln wir aktuell noch Gelder ein; über die Hälfte des Zeichnungsvolumens ist bereits erreicht“, ergänzt Bernd Nahen, Teamleiter aus der Firmenkundenberatung. Er hatte bei der Entwicklung des ersten Plus-X-Projektes mitgewirkt.